(I) Dieser Text ist leider veraltet; dennoch bietet er interessante Informationen.


Geschichte:

Uraltes Kulturland erstreckt sich um die Elbniederung und den Drawehn.
Schon in der Eiszeit wohnten hier Menschen und hinterließen Spuren ihres Wirkens. Die ältesten Funde wurden in die Altsteinzeit datiert, sind demnach 150.000 Jahre alt.
Heute erinnern viele Orts- und Flurnamen an die Slawenzeit, die vom 8. bis 12. Jahrhundert anzusetzen war. Sie prägte über lange Zeit manche Eigenart des Hannoverschen Wendlandes, das in Europa das Gebiet mit der größten Anzahl von Rundlingsdörfern ist.
Die Nachrichten aus grauer Vorzeit sind ausschließlich Bodenfunde. Mit dem Augenblick, da schriftliche Quellen auftauchen, beginnt die Geschichte.
Die erste Nachricht aus unserem Gebiet ist der Bericht des Chronisten Karls des Großen über die Erbauung des Kastells auf dem Höhbeck (809 bis 811) zusammen mit zwei Elbbrücken.
In den Chroniken Karls des Großen ist auch von einem Ort Schetzla die Rede, an dem mit den Wenden Handel getrieben werden konnte. Wir haben guten Grund, Schetzla mit Jeetzel gleichzusetzen. Ob damit der Ort Jeetzel, ein Vorgänger von Lüchow, gemeint ist, ist unsicher.
Mehr spricht für die bedeutende Handelssiedlung auf der Jeetzelterrasse bei Hitzacker, deren durchgehende Belegung durch fast fünf Jahrtausende bis ins 12. Jh. n. Chr. durch die Ausgrabungen nachgewiesen ist.
Seltsamerweise verschwand unser Gebiet um die Jahrtausendwende aus der Geschichte, obwohl vor allem durch Ausgrabungen auf dem Weinberg in Hitzacker nachgewiesen wurde, dass dort Burghandwerke geübt wurden, wie sie nur auf großen Fürstenhöfen üblich waren.

Ein kleines Streiflicht brachte die Nennung von Clenze (Kliuzunga) im Jahre 956 in dieses Dunkel. Es lag in der Mark Lipani (Lindenmark), die neben der Altmark die Schweinemark und den Raum um Clenze und Bergen umfasste.
In das volle Licht der Geschichte rückte unser Gebiet erst in der Zeit Heinrichs des Löwen, der viel zur Sicherung der Ostgrenze seines Stammlandes Sachsen unternahm.
In diese Zeit fällt die Gründung der Grafschaften Lüchow (1144) und Dannenberg (1153).
Die hervorragende Burg Hitzacker besetzte er mit eigenen Mannen.

Diese Zeit hat den Landkreis geprägt. Wir können davon ausgehen, dass in dieser Zeit die vielen Feldsteinkirchen und -kapellen, aber auch die ersten Rundlinge errichtet wurden.

Mit der Gefangennahme des Dänenkönigs Waldemar im Jahre 1223, der auf der Burg Dannenberg verwahrt wurde, trat unser Gebiet in die nationale Politik ein. Die Folge dieser Kämpfe war schließlich die Rückgewinnung der Gebiete östlich und nördlich der Elbe für das Reich in einer Zeit, als die Staufenkaiser ihren Blick ausschließlich nach Süden richteten.

Mit dem Aussterben der Dannenberger (1303) und Lüchower Grafen (1320) begann für unser Gebiet eine wechselvolle Geschichte.
In dem Krieg um die Erbfolge zwischen den Askaniern und Welfen schickte Kaiser Karl IV. (1375) ein Heer gegen Dannenberg. In einem Gefecht bei Pretzetze wurden dabei in Europa zum ersten Mal Feuerwaffen verwendet.

Im Jahre 1569 entstand in Dannenberg ein eigenständiges Fürstentum, das schließlich mit Ausnahme von Gartow den gesamten Landkreis Lüchow-Dannenberg, dazu noch Gebiete im Lüneburgischen (Kloster Scharnebeck) und auch Randgebiete des Landkreises Uelzen umfasste.
1671 fiel das Fürstentum Dannenberg wieder an die Hauptlinie Braunschweig-Lüneburg zurück.

Große geschichtliche Ereignisse fanden in den nächsten Jahrhunderten nicht mehr statt. Erwähnenswert ist die Schlacht an der Göhrde im Befreiungskrieg gegen Napoleon im September 1813. Eleonore Prochaska, ein Mädchen in den Reihen der Lützower Jäger, wurde dabei so schwer verletzt, dass sie in Dannenberg starb und auf dem St.-Annen-Friedhof beigesetzt wurde.

Im allgemeinen aber muss das Wendland im 18. und bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts ein blühender Landstrich gewesen sein. So beschreibt es Pastor Gravenhorst 1817: " . . . eine der anmutigsten und kultiviertesten Gegenden des nördlichen Deutschlands."
Noch heute geben zahlreiche Niedersachsenhäuser aus jener Zeit Zeugnis vom damaligen Wohlstand. Die Wohlhabenheit brach allerdings mit der beginnenden Industrialisierung jäh zusammen. Um 1850 ersetzten mechanische Webstühle den Fleiß der Bewohner.
Aus dem blühenden Landstrich wurde ein unbedeutendes, abgelegenes Gebiet, das versäumt hatte, rechtzeitig industrielle Arbeitsplätze zu schaffen. Die ehemals bedeutenden Städte Lüchow und Dannenberg traten ganz in den Schatten von Salzwedel, Wittenberge und Lüneburg.


 

Die deutsche Teilung nach 1945 traf unseren Landkreis, der wie eine Halbinsel in die damalige Deutsche Demokratische Republik hinein ragte, schwer. In dieser Zeit wurde vieles getan, um die Ungunst der Lage zu meistern. Schulen und Krankenhäuser wurden gebaut, viele Dörfer wurden vor dem endgültigen Verfall bewahrt, die Stadtbilder durch Sanierungsmaßnahmen wiederhergestellt. Eine, wenn auch bescheidene, Ausstattung für Erholung und Fremdenverkehr wurde geschaffen. Großstädter, darunter viele Künstler, wählten den Landkreis als Feriendomizil oder Alterswohnsitz.

In dieser ruhigen Abgeschiedenheit schlug 1977 die Nennung des Landkreis als nukleares Entsorgungszentrum der Bundesrepublik Deutschland wie eine Bombe ein. "Gorleben", fast weltweit bekannt, wurde zum Begriff, an dem sich die Geister schieden, eine Auseinandersetzung, die auch heute noch nicht beendet ist.

Jahrzehnte war "Zonenrandgebiet" das Kennwort für den Landkreis Lüchow-Dannenberg. Im Norden, Süden und Osten war der Landkreis durch den Metallgitterzaun hermetisch von seinem traditionellen Hinterland in Mitteldeutschland abgeschnitten.

 

Als bedrückendes Symbol der heutigen Teilung ragten die Reste der Dömitzer Brücke in den Elbestrom, den sie seit 1945 nicht mehr überquerte.
Der Verkehr über die Elbe rollt seit dem 18. Dezember 1992 (Brückenschlag im Mai 1992) wieder ungehindert über die neue Straßenbrücke im Zuge der Bundesstraße 191 bei Dömitz.

Ein wahrhaft historischer Tag war der 9. November 1989, als der Eiserne Vorhang, der den Landkreis nach drei Seiten hermetisch abriegelte, plötzlich Löcher bekam und sich eine riesige Autolawine von Salzwedel über Bergen bis Lüchow wälzte. Inzwischen ist der Zaun ganz verschwunden. Seither liegt der Landkreis mitten in Deutschland.

Allgemeines

Lage und Verkehrsanbindung


 

Der Landkreis Lüchow - Dannenberg, weithin eher als das Wendland bekannt, liegt im östlichsten Teil Niedersachsens und gehörte jahrzehntelang zum so genannten Zonenrandgebiet.
Mit der Öffnung der innerdeutschen Grenze im November 1989 hat sich die Situation über Nacht grundlegend geändert.
Der Landkreis Lüchow - Dannenberg liegt wieder zentral in Norddeutschland, am Vierländereck, dort wo sich Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern an der Elbe treffen.
Nach allen Seiten offen liegt Lüchow-Dannenberg nunmehr im wirtschaftlichen und kulturellen Spannungsfeld des Dreiecks, das durch die Ballungszentren Hamburg, Berlin und Hannover begrenzt wird.

 

Fläche und Bevölkerung

Der Landkreis Lüchow - Dannenberg wird von 52.100 Menschen bewohnt, die sich auf einer Landkreisfläche von 1.219 qkm verteilen, so dass eine Einwohnerdichte 42 Einwohner je qkm vorliegt.
Somit ist Lüchow-Dannenberg einer der am dünnsten besiedelten Landkreise Deutschlands.

Arbeitslosigkeit

Mit Ablauf des Jahres 2001 waren 3.621 erwerbstätige Lüchow-Dannenberger als arbeitslos gemeldet.
Das macht einen Anteil von 15,1 %, wobei die Arbeitslosigkeit hier Männer und Frauen gleichermaßen betrifft.

 Ausländeranteil

Der Anteil der ausländischen Mitbürger beträgt ca. 2,4 % der Gesamtbevölkerung Lüchow-Dannenbergs. Die ca. 1.230 Ausländer setzen sich zum großen Teil aus Polen, Türken und ehemaligen Jugoslawen zusammen.
 

Wirtschaft

Wirtschafts- und Erwerbsstruktur  Aufgrund der bisherigen geschichtlichen Entwicklung lag über viele Jahrhunderte der Raum an der Elbe abseits der großen politischen, kulturellen und technischen Entwicklung.
Aus dieser Lage entstand eine Agrarstruktur, die noch bis weit in die Nachkriegsjahre hinein charakteristisch für den heutigen Landkreis war. Die Bewohner lebten überwiegend von und durch die Landwirtschaft.
Das Erscheinungsbild der Kulturlandschaft wird noch heute von den landwirtschaftlichen Flächen geprägt. Jedoch trügt das Bild, denn die Landwirtschaft ist, wie überall in Europa, in einem Strukturwandel. Mit dem Ergebnis, dass immer weniger Menschen in der Landwirtschaft tätig sind und von ihr leben.

 

Zu einem bedeutenden Faktor der Wirtschaftsstruktur des Landkreises
hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte
der Fremdenverkehr entwickelt.

 

Der Landkreis Lüchow-Dannenberg zeichnet sich durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus, deren Fauna und Flora zu einem Geheimtipp für Naturfreunde geworden ist.
Der Ausbau des Naturparks Elbufer-Drawehn gehört zum Konzept der optimalen Erhaltung und Schonung der Natur.
Der große Waldanteil und die wechselnden Einflüsse maritimen und kontinentalen Klimas sorgen für sehr gute Luftverhältnisse. Heideflächen im östlichen Teil des Kreisgebietes und Auenlandschaften im Elbetal sind überregional bekannte Anziehungspunkte. Gleiches gilt für den Reichtum an bemerkenswerten Pflanzen und Tierarten.

 

1972 wurde der Landkreis im Rahmen einer Gemeindereform in 27 Städte und Gemeinden unterteilt, die zu 5 Samtgemeinden zusammengefasst sind.

Hierzu gehören die Samtgemeinden

Die Stadt Lüchow ist Kreisstadt des Landkreises Lüchow-Dannenberg, dessen Doppelname aus der Zusammenlegung zweier eigenständiger Landkreise im Jahre 1932 herrührt.

 

 

Samtgemeinde- und Stadtverwaltung Lüchow (Wendland)
Theodor-Körner-Straße 14, 29439 Lüchow
Tel.: 05841 / 126-0; Fax: 05841 / 126-279
Email: samtgemeinde@luechow.de
Internet: http://www.luechow.de

Die Samtgemeinde Lüchow ist mit knapp 18.850 Einwohnern und 338 qkm die größte Samtgemeinde im Landkreis Lüchow - Dannenberg.
 

Mittelpunkt der Samtgemeinde ist die Kreisstadt Lüchow mit ca. 14.500 Einwohnern. Sie liegt ebenfalls, wie Hitzacker und Dannenberg, an der Deutschen Fachwerkstraße und verfügt über eine ausgesprochen schöne Altstadt mit liebevoll gepflegten Fachwerkbauten, in denen eine Reihe von Geschäften und Boutiquen untergebracht sind.Im Stadtzentrum am Marktplatz können Besucher die Fachwerk-Impressionen von allen vier Seiten auf sich wirken lassen. Der einheitliche Baustil der Innenstadt lässt sich mit dem großen Brand von 1811, der in wenigen Stunden den größten Teil der Stadt auslöschte, erklären. Schon zwei Jahre später hatten die Lüchower ihre Stadt wieder aufgebaut.


Marktplatz Lüchow


´Amtsturm´

Wahrzeichen der Stadt Lüchow ist der 22 Meter hohe Amtsturm, letzter Überrest des einst stolzen, ebenfalls beim großen Brand zerstörten Lüchower Schlosses. Von hier aus erhält man einen guten Überblick über die alte Fachwerkstadt und ihre Architektur. Außerdem kann man einen herrlichen Rundblick auf die Jeetzelniederung genießen und an schönen Tagen sogar bis zu den Kirchturmspitzen des 14 Kilometer entfernten Salzwedel sehen.
Im Amtsturm ist auch das Heimatmuseum der Stadt Lüchow untergebracht, welches Einblicke in die Geschichte der Region um Lüchow gewährt.
Das durch Lüchow fließende Flüsschen Jeetzel, das bei Hitzacker in die Elbe mündet, verbindet die Altmark mit der Elbregion und war so in früheren Zeiten ein wichtiger Handelsweg für die wendländischen Erzeugnisse. Darüber hinaus wurde das saubere Jeetzelwasser zum Bierbrauen verwendet.
Wenige Kilometer von der Kreisstadt entfernt befindet sich der Segelflugplatz Rehbeck, von dem aus Rundflüge über das Wendland gebucht werden können.

Das Hallen- bzw. Freibad der Stadt Lüchow, sowie Tennisplätze, Minigolfplätze und andere Sportanlagen bieten den Gästen der Samtgemeinde ein abwechslungsreiches Freizeitangebot zu jeder Jahreszeit.
Lüchow und die umliegenden Dörfer garantieren eine große Auswahl an Unterkünften für jeden Geschmack. Ob Hotel, Pension, Ferienappartement oder -wohnung: Überall ist man bemüht, den Gästen einen unvergesslichen Urlaub vom Alltag zu bereiten. In zahlreichen Hofläden und auf Bauernmärkten bieten die Landwirte ihre frischen Landprodukte feil.
Östlich der Kreisstadt gelegen, erstreckt sich die Nemitzer Heide, die sich über ca. 400 Hektar. Kilometerweite Heidewege laden zum Wandern, zum Radfahren oder zu Kutschfahrten ein. Seltene Tiere haben hier ihren geschützten Lebensraum gefunden. Alljährlich wird in Nemitz am letzten Wochenende im August die Heidekönigin im Rahmen des Heideblütenfestes gekrönt.
Neben dem Heideblütenfest in Nemitz können sich die Gäste auf dem Spargelsonntag, dem Schützenfest oder dem Stadtfest in Lüchow und dem Böseler Buerbeerfest von der wendländischen Gastfreundschaft und Freude am Feiern überzeugen.

Besonders sehenswert sind aber auch die teilweise noch sehr gut erhaltenen Rundlingsdörfer im Hannoverschen Wendland. Diese spezielle Siedlungsform, deren Ursprungsform bis heute noch nicht aufgeklärt ist, ist im hiesigen Kreisgebiet besonders häufig vorhanden.
Wohl bekanntester der über 100 Rundlinge in Lüchow-Dannenberg ist Lübeln. Wenige Kilometer von Lüchow entfernt, kann man hier in einem eindrucksvollen bäuerlichen Freilichtmuseum erfahren, wie die Ahnen Eisen geschmiedet, Brot gebacken oder den Flachs verarbeitet haben.


Rundlingsdorf Lübeln

Das Wendland hat nicht nur eine schöne und intakte Natur zu bieten. Erkunden Sie auch unsere idyllischen Ortschaften, in denen Sie manche architektonische und historische Schönheit finden werden. Die Stadt Lüchow mit ihren alten Fachwerkbauten ist ein kleines Juwel in der Kette der Deutschen Fachwerkstraße.

 

Samtgemeindeverwaltung Dannenberg
Rosmarienstraße 3, 29451 Dannenberg (Elbe)
Telefon: 05861 / 8080; Fax: 05861 / 808100
Email: info@sgdan.de
Internet: http://www.dannenberg.de


 

Mitten in einer überaus reizvollen und abwechslungsreichen Landschaft nimmt Dannenberg (Elbe) als freundliche und einladende Stadt jeden Besucher sofort für sich ein. Reizvolle Gegensätze bestimmen das Bild der Innenstadt. Der Charme liebevoll gepflegter Bürgerhäuser schafft eine erholsame Atmosphäre, in der Gäste gerne die guten Einkaufsmöglichkeiten moderner Geschäfte und das umfangreiche Angebot einer leistungsfähigen Gastronomie nutzen.Stadt, Land, Fluss umfassen die Samtgemeinde Dannenberg. Die Stadt hat 8.700 Einwohner und in den Dörfern zwischen Göhrde und Elbtalaue leben nochmals etwas mehr als 6.000 Menschen.Abseits der großen Verkehrswege und industriellen Ballungszentren ist die Stadt verkehrsmäßig gut angebunden und sowohl mit dem Auto als auch mit der Bahn problemlos zu erreichen.

Nicht nur deswegen ist seit 1992 die Verbindung der filigranen Dömitzer Straßenbrücke zwischen den Menschen östlich und westlich der Elbe so wichtig.

Vor vielen Jahrhunderten war Dannenberg Schauplatz einer wichtigen Episode der deutschen Geschichte. Damals, in den Jahren 1223/24, wurde der dänische König Waldemar II. nach Streitigkeiten mit dem Grafen von Schwerin für mehrere Monate im mächtigen Burgturm in Geiselhaft gehalten. Seine Gefangennahme rief die deutschen Fürsten zu Verhandlungen in die Stadt.
Seither ist das Leben in Dannenberg ruhiger geworden, auch als die Stadt im 16./17. Jahrhundert herzogliche Residenz einer welfischen Nebenlinie wurde. Der Turm der alten Burg, im Volksmund heute ´Waldemarturm´ genannt, bestimmt zusammen mit dem Turm der St.-Johannis-Kirche noch immer die Silhouette der Stadt. Er beherbergt heute das Heimatmuseum und ist nicht nur an regnerischen Tagen ein beliebtes Ziel für Besucher.


Dannenberg: Kirche und Waldemarturm

Die naturkundliche Sammlung des Museums im Waldemarturm vermittelt einen umfassenden Eindruck von der großen Artenvielfalt der Landschaft um Dannenberg.
Besondere klimatische Verhältnisse und die geringe Bevölkerungsdichte schaffen hier mehr Tieren und Pflanzen als anderswo einen geschützten Lebensraum.
Ein besonderes Kleinod ist das Ohm´sche Haus, ein Fachwerkhaus aus dem Jahre 1656, das bis 1971 in Langendorf stand und seit 1988 am Thielenburger See Mittelpunkt vieler kultureller Aktivitäten ist.

Das Historische Feuerwehrmuseum in Neu Tramm zeigt in einer der umfangreichsten deutschen Sammlungen Oldtimerfahrzeuge, Handdruckspritzen, Helme und andere wichtige Dokumente aus der Geschichte des Brandbekämpfungswesens.

Vielgestaltig und überraschend abwechslungsreich präsentiert sich die Umgebung von Dannenberg. Ausgedehnte Wälder und Auen, lichtdurchflutete Heideflächen, Wiesen und Felder laden den Besucher ein, bei Spaziergängen und Ausflügen dem Alltag zu entfliehen.


Feuerwehrmuseum in Neu Tramm

Ruhe und Abgeschiedenheit, reine Luft und kristallklares Wasser in Bächen, Teichen und Seen sind Markenzeichen dieser Landschaft.
In einer Landschaft, die ihre Ursprünglichkeit noch so weitgehend erhalten hat, finden alle Familienmitglieder reiche Beschäftigungsmöglichkeiten.


Dannenberg 1645

Das stadtnah gelegene Erholungszentrum am Thielenburger See bietet eine breite Palette von Attraktionen für eine aktive Freizeitgestaltung.
Wenn die Kinder sich auf dem Abenteuerspielplatz oder im beheizten Freibad vergnügen, beginnt auch für die Eltern die Erholung. Jetzt haben sie genügend Zeit und Muße, sich mit Freunden bei einer Tasse Kaffee zum Klönen zu treffen. Und vielleicht hat man dabei auch das Glück, einen Jungstorch beim ersten Flugversuch zu beobachten.
Saubere Gewässer sind die Voraussetzung für gesunden Fischbestand. Die Gegend um Dannenberg ist ein Eldorado für Angler, die in einer intakten Naturlandschaft verlorengegangene Ruhe zurückgewinnen können.

  Samtgemeinde Gartow
Springstraße 14, 29471 Gartow
Tel: 05846/ 82 - 0; Fax: 05846/ 82 - 55
Email: samtgemeinde@gartow.de
Internet: http://www.gartow.de

Die Samtgemeinde Gartow ist die am östlichsten gelegene Samtgemeinde im Kreis und liegt im Vierländereck Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg.
Das Gebiet der Samtgemeinde wurde im Jahre 1360 durch die Herren von Gartow an den Johanniterorden verkauft. Der Orden verkaufte Gartow im Jahre 1483 an die Dannenberger Ritter von Bülow weiter.
Das heutige Wappen der Samtgemeinde Gartow ist dem der von Bülows angelehnt.


Zufahrt zum Gartower Schloss

Im Jahre 1694 kaufte dann
Graf Andreas Gottlieb von Bernstorff
den stark verfallenen Besitz
(u.a. das Gartower Schloss)
und führte den Ort zur wirtschaftlichen Blüte.
Seitdem ist der Besitz
in der Familie Bernstorff geblieben.
 
Die Samtgemeinde Gartow ist heute mit knapp 4100 Einwohnern die kleinste Samtgemeinde im Landkreis. Auf einer Fläche von 134,12 qkm erstreckt sich eine vielfältige und abwechslungsreiche Landschaft im Urstromtal der Elbe.
Viele Ausflugziele lassen sich auf Rad-, Wander- und Reitwegen erkunden. Im Urstromtal der Elbe haben sich unberührte, malerische Landschaften und einer der letzten naturnahen Auewälder erhalten.
Am Rande dieser Auewälder, ca. 3 km südlich von Gartow, liegt ein Wildgatter mit zahlreichen verschiedenen wildlebenden Tierarten.
Rund um den staatlich anerkannten Luftkurort Gartow findet man anmutige Flusstäler, große Wiesen und Weideflächen.

Der etwa 67 ha große Gartower See bietet neben dem Reichtum an Natur auch viele Möglichkeiten individueller Ferien- und Freizeitgestaltung für jung und alt.


Luftaufnahme Gartower See

Hier kann man unter anderem segeln, rudern, surfen, paddeln, angeln, schwimmen oder einfach nur sonnenbaden.
Die "Wendlandtherme" in Gartow ist ein großzügiges und modernes Freizeit- und Erholungsbad. Am großen Spaßbecken mit Wasserkanonen sowie einer 50 Meter Wasserrutsche erfreuen sich alle Generationen. Zum Schwimmen bietet ein 25 Meter langes Becken platz. Dampf- und Heilsauna erwecken die Lebensgeister neu, Solarwiese und Superbräunungscenter sorgen für knackige Bräune.
Neben dem Flecken Gartow befindet sich im Osten der Samtgemeinde die Stadt Schnackenburg, welche die kleinste Stadt Niedersachsens mit ca.700 Einwohnern ist.

In Schnackenburg findet man das Grenzlandmuseum, welches an die 45 Jahre andauernde Teilung Deutschlands erinnert. Es vermittelt eine ausführliche Darstellung der ehemaligen innerdeutschen Grenze mit all ihren Grausamkeiten.
Interessenten können in Schnackenburg an Schiffsfahrten auf der Elbe teilnehmen.
Der höchste Punkt der Samtgemeinde ist der Höhbeck, auf dessen Spitze bei ca. 90 Metern die Schwedenschanze liegt. Die Schwedenschanze, auch "Hexentanzplatz" genannt, ist eine 1000- jährige Wallanlage aus slawischer Zeit. Auf der Schwedenschanze befindet sich ein Aussichtsturm, von dem man bei guter Sicht die ganze Samtgemeinde überschauen kann.
In Gorleben, direkt an der Elbe, befindet sich der modernste Yachthafen im Kreis, in dem immer einige Plätze für Gastschiffe bereit stehen.


Erkundungsbergwerk, Zwischenlager und Pilotkonditionierungsanlage Gorleben
Bekannt geworden ist Gorleben jedoch durch die Atomindustrie, die ca. 3 Kilometer südlich vom Ort entfernt einen nuklearen Entsorgungsstandort für Deutschland festlegte.
Das Atomare Zwischenlager, das Erkundungsbergwerk und die Pilot-Konditionierungsanlage prägen seit einigen Jahren die Region um Gorleben.
An diesem Industriezweig hängen zahlreiche Arbeitsplätze der Anwohner.
Weitere Einkommensquellen in der Samtgemeinde sind die Landwirtschaft und der Tourismus.

    

Samtgemeinde Clenze
Lange Straße 40, 29459 Clenze
Tel. : 05844/8360; Fax: 05844/8361
Email: touristinfo-clenze@t-online.de
Internet: http://www.clenze.de



Das Gebiet umfasst eine Fläche von ca. 222 qkm mit rund 8000 Einwohnern. Die Samtgemeinde Clenze hat ländlichen Charakter und ist überwiegend landwirtschaftlich orientiert. Einzelhandelsgeschäfte und mittelständische Handwerksunternehmen prägen das wirtschaftliche Bild.
Die reizvolle, dünnbesiedelte Endmoränenlandschaft mit ihren bewaldeten Höhenzügen, tiefen Tälern und weiten Viehkoppeln überrascht immer wieder aufs Neue. Abschalten heißt hier die Devise, klare Luft genießen und Freundschaft schließen mit der Natur. Die Samtgemeinde bietet ideale Voraussetzungen für Freizeitaktivitäten rund ums Jahr. Radeln sie z.B. zu sagenhaften Steinen, malerischen Wassermühlen und zu den Rundlingen.
 


Skyline von Clenze

Die "Clenzer Schweiz" verdankt ihren Namen der morphologisch lebhaft gestalteten Landschaft am Ostrand der Göhrde-Endmoränen, die wie das übrige nordöstliche Niedersachsen durch die Gletscher in der vorletzten Eiszeit gebildet wurden. Diese Steinlandschaft ist im Findlingspark "Clenzer Schweiz" zu erleben.

Der ca. 1000 Jahre alte Marktflecken Clenze ist der älteste urkundlich erwähnte Ort im Wendland. Schlichte Fachwerkhäuser prägen das Straßenbild von Clenze.
Die Samtgemeinde Clenze ist mit der Ferienregion "Clenzer Schweiz", Drawehn und der Swinmark ein vielseitiges Feriengebiet. Die im Südteil des Landkreises Lüchow-Dannenberg gelegene Samtgemeinde wurde im Zuge der Verwaltungs- und Gebietsreform 1972 von den Mitgliedergemeinden Bergen/Dumme, Clenze, Luckau, Schnega und Waddeweitz gebildet.


Die Swinmark mit Schnega und seinen umliegenden Dörfern bietet ihren Besuchern ursprüngliche Landschaften mit naturnahen Lebensräumen. Bronzezeitliche Hügelgräber, alte Kapellen, die Schnegaer Kirche und der Zwinger gehören zu den historischen Sehenswürdigkeiten der Clenzer Samtgemeinde.

Die Rundlinge sind das Markenzeichen der Region und als Siedlungstyp mit den schönen, reichverzierten Fachwerkgiebeln in dieser Form nur hier zu finden.

Im Gebiet der Samtgemeinde Clenze laden Hotels, Pensionen, Ferienhäuser und Reiterhöfe zu einem erholsamen Ferienaufenthalt ein.
Diese Region ist ein Paradies für kleine und große Reiter sowie solchen, die es noch werden wollen. Hier im Wendland, da wo das Reiten noch Spaß macht!

 

 

Samtgemeinde Hitzacker
Am Markt 7, 29456 Hitzacker
Tel.: 05862/96-0
Email: gaesteinfo@hitzacker.de
Internet: http://www.hitzacker.de

Die nördlichste der fünf Samtgemeinden mit ihren knapp 7.500 Einwohnern auf fast 122,8 qkm verteilt, besteht aus den beiden Gemeinden Göhrde und Neu Darchau und der Stadt Hitzacker/Elbe.

Der Tourismus nimmt neben der Landwirtschaft, dem Handel und verschiedenen handwerklichen Gewerben einen besonderen Stellenwert in der hiesigen Wirtschaft ein. Die Hügellandschaft des Elbufers und die weite Marschlandschaft bilden einen reizvollen Kontrast. Darüber hinaus erhielt die Stadt Hitzacker / Elbe auf Grund ihres hervorragenden Klimas 1971 die staatliche Anerkennung als Luftkurort. Gäste der Stadt und ihrer Umgebung finden zahlreiche Kur- und Fremdenverkehrseinrichtungen vor. Nicht umsonst buchten im Jahr 2000 ca. 45.000 Besucher über 150.000 Übernachtungen.

Inmitten der historischen Altstadt, die von der Jeetzel und dem Yachthafen umarmt wird, sprudelt auf dem Marktplatz das Wahrzeichen der Stadt, der Butt in Form eines Brunnens.
Boutiquen, Restaurants und Cafés, die Kirche und das Heimatmuseum liegen in den kleinen Straßen der Innenstadt und laden die Besucher der Stadt herzlich ein. Gastfreundschaft wird in Hitzacker / Elbe besonders groß geschrieben und hat eine lange Tradition.
Eine lange Tradition in Hitzacker / Elbe haben aber auch die Märkte und Feste. Fischmarkt und antike Flohmärkte, der Gallus-, sowie der romantische Adventsmarkt und die "sommerlichen Musiktage" sind Höhepunkte der kleinen Stadt an der Elbe.


Hitzacker: Hochwasser 1900

Aufgrund des umfangreich sanierten Bestandes an alten Fachwerkhäusern ist die Stadt Hitzacker/Elbe der Ausgangspunkt der nördlichsten Regionalstrecke der Deutschen Fachwerkstraße.

Besonders sehenswürdig ist der nördlichste Weinberg Deutschlands und die einmalige, 350 Jahre alte "Riesenkastanie" am Fuße des sagenumwobenen Weinbergs, die mit ihrem eigenartigen Wuchs wohl einmalig in der Welt ist.

Das Archäologische Zentrum Hitzacker lädt seine Gäste auf eine Zeitreise in die Vergangenheit ein. Relikte unserer Urahnen zeigen wie vor 3000 Jahren gelebt, Häuser gebaut, Geräte und Schmuck hergestellt wurden.

Das größte zusammenhängende Waldgebiet Norddeutschlands, die Göhrde, zieht viele Naturfreunde und Wanderer in ihrem Bann. Das Waldmuseum in der Ortschaft Göhrde, welches in einem ehemaligen königlichen Reitstall errichtet ist, zeigt das Leben im und für den Wald.
Folgt man der Elbuferstraße, so bieten weitere reizvolle Punkte wie Aussichtstürme und bergige Wanderwege ein abwechslungsreiches Programm für Naturfreunde.